Unsere Wälder leiden unter dem Klimawandel: aufeinanderfolgende Dürren, Wasserstress, Insekten- und Pilzbefall... Heute zeigen die meisten der vorherrschenden Baumarten, die unsere Wälder bevölkern, Anzeichen von Schwäche.
Die Forstwirtschaft ist besorgt und fragt sich, welche Baumarten sie anpflanzen und/oder fördern soll, um den Wald von morgen vorzubereiten, der widerstandsfähiger ist und den aktuellen und künftigen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Herausforderungen gerecht werden kann.
In dem Bestreben, das "Feld der Möglichkeiten" zu öffnen, initiierte die SRFB 2018 das Projekt "Trees for Future - Forest Arboretums" mit dem Ziel, Waldarten und -herkünfte zu identifizieren, die zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel beitragen werden.
Um einen vielfältigen Wald zu erhalten, der alle Leistungen erbringt, die die Gesellschaft ihm zuschreibt, ist es wichtig, die Baumarten zu diversifizieren und Baumarten in die Palette der Förster aufzunehmen, die widerstandsfähiger gegen zukünftige Klimabedingungen sind.
Dies ist das Ziel des Projekts Trees for Future, das neue Baumarten unter realen Bedingungen mithilfe eines Netzwerks von Versuchsfeldern in ganz Frankreich testen will. Diese Plantagen werden langfristig überwacht und ermöglichen es, in 20 bis 30 Jahren das Potenzial der getesteten Bäume in Bezug auf Produktivität, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Schädlinge und extreme Wetterbedingungen zu bewerten.
Diese lange und kontinuierliche Überwachung wird es zukünftigen Generationen von Forstleuten ermöglichen, die vielversprechendsten Arten in voller Kenntnis der Sachlage zu pflanzen.
Das Klima hat sich zu allen Zeiten verändert, und die Tier- und Pflanzenarten haben sich an diese Veränderungen angepasst, indem sie nach Norden oder Süden gewandert sind, wenn das Klima wärmer oder kälter wurde. Heutzutage findet der Klimawandel jedoch viel zu schnell statt, als dass die Baumarten schnell genug wandern könnten. Es besteht also die Gefahr, dass bedrohte Baumbestände in ihrer Heimatregion aussterben, weil ihnen das Klima nicht mehr zusagt. Die Rolle des Försters wird hier also darin bestehen, die Natur zu imitieren und ihr Werk zu beschleunigen, indem er die Wanderungsgeschwindigkeit der Bäume künstlich beschleunigt. Dies wird als "unterstützte Migration" bezeichnet.
Das Projekt "Trees for Future" existiert dank der Spenden von Privatpersonen und Unternehmen. Vielen Dank an alle, die uns unterstützen. Wenn auch Sie Förderer werden möchten, finden Sie alle Informationen auf der Projektwebsite.
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