MPeRN

Obwohl die Zahl der Naturschutzgebiete steigt, machen sie nur 1% des wallonischen Territoriums aus. Ländliche Privateigentümer verfügen jedoch über teilweise große Flächen mit einem hohen ökologischen Potenzial. Der Wille, die Biodiversität zu erhalten, stößt jedoch auf rechtliche und praktische Herausforderungen. Um die Erhaltung und die Eigentumsrechte in Einklang zu bringen, hat die SRFB in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren das Projekt 'Meine Parzelle als Naturschutzgebiet' ins Leben gerufen. Dieses Projekt zielt darauf ab, eine Struktur zu schaffen, die es erleichtert, private Grundstücke unter einen strengen Schutzstatus zu stellen und so ihren ökologischen Wert anzuerkennen und gleichzeitig die Rechte der Eigentümer zu wahren



Derzeit nehmen die Naturschutzgebiete in der Region Wallonien zwar stetig zu, machen aber nur knapp 1% des Landes aus. Dennoch besitzen private Eigentümer und Verwalter ländlicher Flächen ein großes Grundstück mit einem beträchtlichen ökologischen Potenzial, das sie gerne in das Netz der Naturschutzgebiete einbezogen sehen würden. Auf diese Weise könnten sie wenig oder nicht produktive Parzellen und/oder Parzellen von biologischem oder patrimonialem Interesse aufwerten, indem sie diese in Naturschutzgebiete umwandeln.

Diese Eigentümer und Verwalter stoßen jedoch auf Hindernisse, wenn sie versuchen, ihr Land freiwillig in den Prozess der Anerkennung als Naturschutzgebiet einzubringen und gleichzeitig ihre Eigentumsrechte zu wahren.

Um ländlichen Eigentümern und Verwaltern die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an der Erhaltung der Biodiversität zu beteiligen, ohne ihre Vermögensrechte zu opfern, hat der SRFB in Zusammenarbeit mit Vertretern der Land- und Forstwirtschaft, Umweltverbänden und Universitäten das Projekt "Meine Parzelle als Naturschutzgebiet" ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts ist es, eine Struktur zu schaffen, die es erleichtert, Privatgrundstücke unter einen strengen Schutzstatus zu stellen.

Diese im Aufbau befindliche Struktur soll die rechtliche und soziale Anerkennung von Parzellen mit dem Status "zugelassenes Naturschutzgebiet" ermöglichen, um den Eigentümern die Mittel an die Hand zu geben, sie angemessen zu verwalten oder diese Verwaltung an eine kompetente Stelle zu delegieren. Denn der Schutz der Biodiversität erfordert das aktive Engagement von Waldbesitzern und Landwirten.

Das Projekt wurde im September 2023 mit einer Laufzeit von einem Jahr gestartet. Im Laufe dieses Jahres wurden fast 240 Hektar an Pilotparzellen für das Projekt identifiziert. Hindernisse und Treiber für die Reservierung wurden ermittelt und die Rechtsgrundlagen für die Gründung der Körperschaft geschaffen.


Artikel

Noch keine Artikel verfasst

Lust auf Lesen?