Waldbesitzer oder -bewirtschafter
Didaktische Tafeln im Wald
Die Öffentlichkeit liebt den Wald, aber kennt sie auch die richtigen Verhaltensweisen, die man dort anwenden sollte? Hat sie eine globale Vision des Waldes, all seiner Leistungen und der Rolle seines Bewirtschafters? Die Antwort auf diese Fragen lautet häufig "Nein". Didaktische Schilder können Ihnen dabei helfen, die Öffentlichkeit für diese Themen zu sensibilisieren.
Der KFVN bietet didaktische Schilder für jeden Waldbesitzer oder -verwalter an.
Praktische Informationen
Das Angebot an Schildern wird derzeit überarbeitet
Die Waldarbeit
Die Aufklärungen
Warum werden Durchforstungsschnitte durchgeführt? Wenn man alle Setzlinge wachsen lässt, werden die Bäume in starker Konkurrenz um Licht stehen und so schnell wie möglich in die Höhe wachsen. Dies wird sie sehr windanfällig machen. Deshalb trifft man eine Auswahl, indem man schwache, schlecht geformte, beschädigte, zu stark verästelte Bäume oder Bäume einer Baumart, die man nicht behalten möchte, entfernt.
Die erhaltenen Bäume werden stärker: Sie haben mehr Wurzeln, einen breiteren Stamm und ein ausgewogeneres Astwerk. Sie haben einen besseren Zugang zu Licht, Wasser und Mineralien. Letztendlich werden diese Bäume geerntet, um Möbel, Parkettböden, Dachstühle oder andere Gegenstände aus Holz, dem erneuerbaren Material schlechthin, herzustellen. Die schönsten Bäume werden zuletzt geerntet und als Samenbäume verwendet, um eine hochwertige natürliche Regeneration zu gewährleisten. Einige von ihnen werden bis zu ihrem Tod erhalten und dienen als Zufluchtsort für die biologische Vielfalt.
Wiederaufforstung oder Anpflanzung
Es gibt viele Vorteile der Pflanzung im Vergleich zur natürlichen Regeneration :
- der Wald schneller zurückkehrt ;
- die Baumarten werden von den Verwaltern unter Berücksichtigung des Klimawandels ausgewählt ;
- es ist einfacher zu verwalten und zu pflegen (in den ersten vier oder fünf Jahren wird der Förster nämlich mehrere Auslichtungen vornehmen, damit die kleinen Setzlinge nicht von Brombeeren und Farnen überwuchert werden. Durch die Reihenpflanzung kann man erahnen, wo die Setzlinge stehen).
Die natürliche Regeneration vertraut auf die Natur. Sie ist auch eine wertvolle Methode, die das Ökosystem und die Landschaft weniger umwälzt. Sie wird bei "naturnahen" Waldbaumethoden wie der Pro-Silva-Methode eingesetzt.
Für den Förster ist es eine große Verantwortung, diese Entscheidungen zu treffen, die den Wald für Jahrzehnte bestimmen werden! Dies ist angesichts des Klimawandels, an den sich die Bäume anpassen müssen, umso schwieriger.
Die Kahlschläge
Der Forstwirt hat zwei Gründe für einen Kahlschlag: Entweder sind die Bäume reif und können geerntet werden, oder sie sind auf ein ernsthaftes Problem gestoßen und müssen ersetzt werden. Diese Probleme können durch einen Sturm (einen Windwurf), einen Insektenschädling (z. B. Borkenkäfer) oder eine Krankheit (z. B. Eschenkrebs) verursacht werden.
Ein Kahlschlag ist keine Entwaldung, da der Bewirtschafter dafür sorgt, dass der Wald zurückkehrt: entweder durch natürliche Regeneration oder durch Anpflanzung. In Europa gibt es keine Entwaldung, im Gegensatz zu den tropischen Wäldern. Im Gegenteil: Die wallonische Waldfläche nimmt seit 1850 stetig zu.
Holzeinschlag im Plenterwald
Eine Möglichkeit, die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu gewährleisten, ist die Diversifizierung auf allen Ebenen, wodurch ein Mosaik von Ökosystemen innerhalb eines Waldes entsteht:
- Baumarten (Laub- oder Nadelbäume, heimisch oder exotisch, an den Klimawandel angepasst);
- die Herkunft der Setzlinge (Setzlinge, die aus Samen unterschiedlicher Herkunft gezüchtet wurden);
- Waldbaumethoden (Pflanzung oder Naturverjüngung, mehr oder weniger intensive Räumung usw.);
- die Altersstufen der Bäume.
Ein Wald mit Zukunft ist ein Wald mit allen Generationen und nicht nur mit alten Bäumen!
