Unsere Forst- und Holzwirtschaft wird zusehends schwächer
Als ob die ASP-Krise, die Borkenkäferkrise und die besonders feuchten Bedingungen des letzten Winters nicht schon genug wären, kommt nun auch noch der Covid-19 hinzu, der der gesamten Forst- und Holzwirtschaft einen letzten Keulenschlag versetzt...
Die Unternehmen schließen seit nunmehr zwei Wochen eines nach dem anderen und es wird sehr kompliziert, Holz zu liefern, während die Wetterbedingungen nunmehr eine Wiederaufnahme der Aktivitäten im Wald ermöglichen, wo die soziale Distanzierung durchaus denkbar ist, um weiter zu arbeiten (oder die Arbeit in der PPA-Zone wieder aufzunehmen). Viele Bauunternehmen beschließen, ihre Tätigkeit einzustellen. Viele Sägewerke und Holzverarbeitungsbetriebe schränken ihre Lieferungen ein oder stellen angesichts des drastischen Auftragsrückgangs sogar ihre Tätigkeit ein. Dagegen scheint sich die Exporttätigkeit wieder etwas zu erholen.
Unter den derzeitigen Bedingungen ist es besonders kompliziert, in die Zukunft zu blicken. Die finanzielle und wirtschaftliche Situation der ausbeuterischen Unternehmen, die besonders betroffen sein könnte. Dies gilt umso mehr für diese Unternehmen, die bereits durch das 18-monatige Betretungsverbot im PPA-Gebiet besonders betroffen sind.
In diesem Zusammenhang halten es NTF und SRFB für unerlässlich, dass die Forstwirte und -unternehmen unterstützt werden, denn es geht um die Zukunft der gesamten Branche, angefangen bei unserem Wald und unseren Hölzern. Wir möchten daher auf den Solidaritätsaufruf der Confederation Belge du Bois reagieren.
NTF und SRFB laden Waldbesitzer ein
- zu gewähren kostenfreie Verschiebungen von Betriebsfristen (Vorrang hat natürlich weiterhin die Nutzung von Käferholz, sofern es noch Absatzmöglichkeiten gibt ...) ;
- zu akzeptieren Zahlungsaufschub mit der Verlängerung der erforderlichen Zahlungsgarantien.
Mehr denn je halten es NTF und SRFB für dringend erforderlich, dass die wallonische Region eine Forststrategie entwickelt, die eine wirksame Politik zur Vorbeugung und Bekämpfung von Risiken vorsieht.