Angesichts der Zunahme psychischer Störungen bei jungen Menschen entsteht eine innovative Initiative: Kurzaufenthalte im Wald. Dieses Pilotprojekt, an dem Fachleute für psychische Gesundheit und Forstleute beteiligt sind, zielt darauf ab, die Vorteile der Natur für die Gesundheit von Jugendlichen in Krankenhäusern zu bewerten. Das von der König-Baudouin-Stiftung finanzierte Projekt soll auch Fachkräfte ausbilden und seine Ergebnisse bis 2024 verbreiten.
Psychische Erkrankungen, insbesondere bei jungen Menschen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Darüber hinaus belegen immer mehr Studien und Untersuchungen einen starken Zusammenhang zwischen den Vorteilen des Waldes und der menschlichen Gesundheit, sowohl der körperlichen als auch der geistigen.
In diesem Rahmen soll ein Pilotprojekt für Kurzaufenthalte in Wäldern für hospitalisierte Jugendliche mit psychischen Störungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse dieses Pilotprojekts, an dem Forstleute und Fachkräfte für psychische Gesundheit beteiligt sind, werden dazu beitragen, einen Rahmen für heilsame Aktivitäten im Wald zu entwickeln.
Das Testprojekt, das im Mai/Juni 2023 startete, sieht die Organisation von etwa zehn Kurzaufenthalten im Wald vor. Diese Aktivität ist Teil einer Wiederverbindung der Jugendlichen mit der Natur und soll die gesundheitlichen Vorteile für die Jugendlichen bewerten. Eine Vorbereitung vor dem Kurzaufenthalt und eine mit den Jugendlichen kokonstruierte Auswertung sind ebenfalls geplant.
Jede Gruppe besteht aus maximal 6 Jugendlichen (im Alter von 14 bis 20 Jahren), einem Erzieher, einem Krankenpfleger und einem Lehrer der Partnerschule. Ein Forstwirt ist für eine kurze Zeit des Aufenthalts anwesend, um einen angemessenen Empfang im Wald zu gewährleisten und seine Verbindung zur Natur zu teilen.
Dank der guten Zusammenarbeit der SRFB mit der König-Baudouin-Stiftung (die um Unternehmen und Spender wirbt) konnte ein Budget für einen Zeitraum von 18 Monaten (bis Ende 2024) gesichert werden.
Neben den direkten Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen, die an den Kurzaufenthalten teilnehmen, zielt das Projekt darauf ab, etwa 20 Fachkräfte direkt in den gesundheitlichen Vorteilen der Natur zu schulen. Nach Abschluss des Projekts (Ende 2024) verpflichten sich die Partner, die Ergebnisse in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und in ihren jeweiligen beruflichen Netzwerken zu verbreiten.
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